Energiepfähle haben zwei Funktionen:
Bauwerke in Grabs müssen oft gepfählt werden, weil der Boden dort nicht genügend tragfähig ist (Schwemmland des Rheins). Dazu werden Pfähle in den Boden gerammt, bis eine tragende Boden- oder Gesteinsschicht im Untergrund erreicht ist. Oder es werden Bohrungen erstellt. Die Bohrungen werden mit Beton gefüllt und gleichzeitig U-förmige Rohre vertikal eingegossen. Es gibt auch Fertigbetonpfähle. Die Rohre werden an einen Kreislauf angeschlossen, in dem eine Wasser-Glycol-Mischung als Wärmeträger fliesst.
Im Winter wird Wärme aus dem Erdboden über die Energiepfähle an die Wasser-Glycol-Mischung im Kreislauf übertragen und von einer Wärmepumpe z.B. zur Erzeugung von Raumwärme genutzt.
Im Sommer wird überschüssige Wärme des Gebäudes an die Wasser-Glycol-Mischung im Kreislauf abgegeben und über die Energiepfähle an den Erdboden übertragen. Der Erdboden speichert die Wärme und die Wasser-Glycol-Mischung im Kreislauf kühlt sich ab. Die abgekühlte Wasser-Glycol-Mischung kann man zur Kühlung des Gebäudes nutzen.
Die Funktion von Energiepfählen ist vergleichbar mit der von Erdwärmesonden.
In Grabs nutzen zwei Unternehmen Energiepfähle, die Körber Pharma Packaging AG und die Helvetikett AG.